Vier Feuerwehren proben den Ernstfall
Am frühen Abend des gestrigen Dienstag, 10.07.12 heulten in Rieblingen, Prettelshofen, Bliensbach und Gottmannshofen die Sirenen. Alarmiert wurde im Rahmen einer Gemeinschaftsübung zu einem angenommenen Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Prettelshofen. Die beiden Übungsleiter, Kommandant Christian Thoma aus Rieblingen und Kommandant Thomas Schuhwerk aus Gottmannshofen, präparierten das Anwesen so dass mittels Nebelmaschine, Rauchpatronen, einer Übungspuppe und zwei Verletztendarstellern ein einigermaßen realitätsnahes Übungsszenario geschaffen werden konnte. Ein hölzerner Anbau am Wohnhaus des ehemaligen Bauernhofes geriet in Brand und drohte auf die danebenliegende Stallung und Nachbargebäude überzugreifen. Der fingierte Brand hatte allerdings bereits auf das Wohnhaus übergegriffen in dem mehre Personen eingeschlossen waren und vermisst wurden. Die örtlich zuständige Wehr aus Prettelshofen traf als erstes am Schadensort ein. Nachdem die erste Wasserversorgung errichtet war, wurde mit dem Aufbau einer Riegelstellung zwischen Wohnhaus und Stallung begonnen. Zudem wurde eine verletzte Person, die sich noch selbst aus dem brennenden Gebäude retten konnte, erstversorgt. Die Nachfolgende Feuerwehr aus Rieblingen stellte den ersten Angriffstrupp und begann unter Atemschutz sofort mit der Personensuche im Gebäude. Unterstützung kam kurz darauf durch die Wehren Bliensbach und Gottmannshofen. Es wurde eine weitere Wasserentnahme errichtet und mit der Außenbrandbekämpfung durch mehrere C-Rohre begonnen. Insgesamt wurden acht Atemschutzgeräteträger der Wehren Gottmannshofen und Rieblingen im Innenangriff eingesetzt. Eine eingeschlossene Person wurde mit einer Fluchthaube durch das Treppenhaus ins freie gebracht. Auch die Besatzung des First-Responder war im Einsatz und versorgte zwei verletzte Personen. Als Übungsbeobachter fungierte der örtlich zuständige Kreisbrandmeister Thomas Heimes. Bei der anschließenden Abschlussbesprechung zeigte sich Prettelshofens Kommandant Bernd Tengler zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Auch ansonsten konnten seitens der Übungsleiter sowie des Kreisbrandmeisters nur wenige Kritikpunkte festgestellt werden. Alle Verantwortliche waren sich zudem einig das nur durch regelmäßige gemeinsame Übungen, auch im Ernstfall eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleistet ist. Die vier Wehren waren insgesamt mit ca. 60 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort.
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