Im bis auf den letzten Platz besetzten Schützenheim in Geratshofen hielt die Freiwillige Feuerwehr Gottmannshofen ihre Jahreshauptversammlung ab. Neben zahlreichen aktiven Mitgliedern konnte 1. Vorsitzender Roland Rehm auch Vertreter der anderen Dorfvereine, die Stadträte Reinhold Wörle und Hubert Gerblinger sowie 2. Bürgermeister Johann Bröll begrüßen.
Der Bericht von Kommandant Thomas Schuhwerk zeigte auf, was die Gottmannshofer Wehr im abgelaufenen Jahr leistete. Im Vergleich zu Vorjahr verdoppelte sich die Einsatzzeit, was auf die Unwettereinsätze im Juni zurückzuführen ist. Beim Hochwasser der Laugna und Zusam war die Wehr zwei Tage im Dauereinsatz und auch kurze Zeit später waren die Dienste der Brandschützer gefragt. Zwar waren die Schäden nach einer Unwetterfront in unserer Region gering, doch bei Stadtbergen mussten Feuerwehren aus dem Landkreis Dillingen, darunter auch die Gottmannshofer, aushelfen um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen. Dazu kamen im Jahr 2013 noch einige Verkehrsunfälle, ein Brand eines Schafstalls bei Zusamaltheim und eine Tierrettung. Für die Rettung eines Pferdes aus der Laugna erhielt die Feuerwehr von der Tierschutzorganisation PETA eine Urkunde.
Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Gottmannshofen ist gut aufgestellt. Vier Frauen und 35 Männer bilden die Löschgruppe und erreichen zusammen ein Durchschnittsalter von 33 Jahren. Dazu kommt noch die Gruppe des First Responders, die seit April der Gottmannshofer Wehr angegliedert ist. Hier sind 21 Aktive dabei, von denen elf aus anderen Feuerwehren kommen. Im Jahr 2013 wurde die Löschgruppe zu 43 und der First-Responder zu 55 Einsätzen alarmiert. Die Einsätze teilen sich in sechs Brände, 13 technische Hilfeleistungen, eine Fehlalarmierung, sechs Sicherheitswachen sowie 17 sonstige Tätigkeiten wie Absperrdienste oder Brandschutzerziehungen auf.
Im abgelaufenen Jahr 2013 war die Feuerwehr Gottmannshofen somit 135 Stunden im Einsatz und es wurden von den Einsatzkräften insgesamt 987 Stunden ehrenamtlich geleistet. Die des First Responders sind hierbei nicht berücksichtigt. Neben zahlreichen Übungen am Ort hielt man auch mit benachbarten Wehren Übungen ab. Außerdem wurden vergangenes Jahr wieder zahlreiche überörtliche Lehrgänge besucht.
Auch Jugendwart Mathias Schmid berichtete von vielen Lehrgänge und Übungen seiner Jugendgruppe. Diese besteht derzeit aus zehn Jugendlichen und ist auch bei den Vereinsaktivitäten eingebunden. Ob die Dekoration beim Faschingsball oder der Auf- und Abbau beim Maifest. Die Jugendlichen sind immer mit viel Engagement dabei. Schriftführer Franz Wörle konnte noch von anderen Aktivitäten berichten, die der Verein im abgelaufenen Jahr bestritten hat. Neben dem Adventsmarkt war der Vereinsausflug nach Salzburg ein Highlight des Vereinsjahrs.
Der Kassenbericht von Werner Reitenauer war gewohnt kurz gehalten und zeigte die gute finanzielle Lage des Feuerwehrvereins auf.
Wertingens zweiter Bürgermeister Johann Bröll dankte der Feuerwehr für das Engagement und war beeindruckt von den zahlreichen Aufgaben und Aktivitäten. Er zeigte sich optimistisch, dass der Wunsch der Gottmannshofer Wehr nach einem Mehrzweckfahrzeug auch beim neu gewählten Stadtrat erfüllt wird. „Wer beriet ist soviel Verantwortung zu übernehmen, soll auch belohnt werden.“ so der Vertreter der Stadt. Kreisbrandmeister Olaf Dehlau nutzte die Gelegenheit, sich bei Thomas Schuhwerk und seiner Mannschaft für die Arbeit bei den Unwettereinsätzen im Juni zu bedanken. Die Bevölkerung hat ein riesen Lob ausgesprochen, denn wo Hilfe gebraucht wurde, wurde Hilfe geleistet. Auch der Einsatz von Bastian Beck beim Aufbau eines Teams zur Psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis sei beeindruckend. Zu guter Letzt dankte er noch dem 2. Kommandanten Franz Wörle für die Unterstützung bei den Ausbildungen.
Zum Ende der Versammlung wurden noch einige Ehrungen abgehalten. Armin Harlacher wurde nach bestandener Truppmannprüfung zum Feuerwehrmann ernennt. Für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Pierre Sturm geehrt. Dreißig Jahre sind bereits Karl Wachinger und Alexander Leichtle dabei und Wolfgang Schuster erhielt von Olaf Dehlau eine Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Dienst. Als Abschluss wurde dann noch Josef Wörle überrascht. Er war zwanzig Jahre Schriftführer und weitere sechs Jahre Vorsitzender des Vereins und außerdem bei zwei Jubiläen im Festausschuss tätig. Auf Vorschlag von Roland Rehm ernannte ihn die Versammlung zum Ehrenmitglied und ihm wurde dazu eine Urkunde überreicht. (rstoll)